Mobilität auf Abruf

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Auch kleinere Projekte haben Potenzial. Ähnlich einem Taxi kann man die Transport-on-demand-Angebote per App buchen und wird an virtuellen Haltestellen abgeholt. Mybuxi gibt es unter anderem in Herzogenbuchsee, Niederönz und im Toggenburg. TPG Flex bereichert den Grossraum Genf inkl. den angrenzenden Gebieten. Bus alpin ergänzt ÖV-Angebote zu Ausflugszielen in Berggemeinden.

Diese flexiblen Dienste schliessen Lücken im öffentlichen Verkehr und bieten eine praktische Alternative zum eigenen Auto. Mybuxi fährt genau dann und dort, wo es gebraucht wird – spontan oder bis zu zwei Wochen im Voraus buchbar. Die Minibusse bündeln Fahrten von Passagier*innen mit ähnlichem Ziel („Pooling“), wodurch die Effizienz steigt. Die Preise orientieren sich an den ÖV-Tarifen, und das Angebot ist mittlerweile in verschiedenen Regionen wie dem Emmental und der Gotthard-Region verfügbar.

TPG Flex ergänzt das bestehende Busnetz im Raum Genf und bietet mehr Flexibilität, besonders in Gebieten mit weniger dichtem ÖV-Takt. Statt an fixe Fahrpläne gebunden zu sein, können Fahrgäste eine Fahrt per App oder Website buchen und zwischen zwei beliebigen Haltestellen innerhalb des Gebietes reisen. Das macht es einfacher, auch Randgebiete oder wenig frequentierte Strecken effizient zu bedienen, ohne leere Busse fahren zu lassen. Der Service ist in den Regionen Champagne und Seymaz-Voirons verfügbar und funktioniert mit den regulären unireso-Tickets. TPG Flex bietet eine attraktive Alternative zum eigenen Auto, insbesondere in Tagesrandzeiten oder für Verbindungen, die mit dem regulären ÖV umständlich wären.

Bus alpin sorgt dafür, dass auch abgelegene Bergregionen ohne Auto gut erreichbar bleiben. Die Initiative verbessert die Anbindung von Ausflugszielen wie Gantrisch, Greina oder das Val de Charmey und soll den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr fördern. Im Sommer wie im Winter werden Berggebiete erschlossen, beispielsweise mit der Verbindung zwischen Habkern und der Lombachalp. Da das Angebot meist speziell für Tourist*innen konzipiert ist, gelten oft eigene Tarife.

Alle drei Konzepte zeigen, wie digitale Buchungssysteme und flexible Fahrpläne den öffentlichen Verkehr bedarfsgerechter machen können. Sie bieten eine Antwort auf Mobilitätslücken, fördern nachhaltige Alternativen zum Auto und passen sich den Bedürfnissen der Nutzer*innen an.